- Wo soll der Verstorbene bestattet werden?
- Soll es eine Erd-, Feuer-, See- oder Baumbestattung geben?
- In welchem Rahmen und wo soll die Trauerfeier stattfinden – in der Kirche oder auf dem Friedhof?
- Soll es Nachrufe an der Trauerfeier geben? Wenn ja, von wem?
- Wer von Ihrer Familie, welche Freunde und Bekannte möchten den Verstorbenen in der Zeit vor der Bestattung noch besuchen?
- In welcher Kleidung soll der Verstorbene bestattet werden?
Bei einem Sterbefall zu Hause
Wenn ein geliebter Mensch zu Hause verstorben ist, rufen Sie bitte einen Arzt, am besten Ihren Hausarzt. Es muss nicht sofort sein, aber sobald es Ihnen eben möglich ist. Der Arzt stellt den Tod fest und schreibt eine Todesbescheinigung.
Sie können auch einen Notarzt rufen. Dieser erstellt allerdings nur eine vorläufige Todesbescheinigung, da er den Verstorbenen nicht kannte und keine Aussagen über die Todesursache machen kann. Ihr Hausarzt muss dann am nächsten Tag kommen, um die Todesursache festzustellen. Wenn es sich um einen unnatürlichen Tod handelt, muss der Arzt die Polizei benachrichtigen. Die Polizei leitet dann weitere Schritte und Untersuchungen ein.
Sie können selbst entscheiden, wann der Verstorbene abgeholt wird. Wenn der Tod natürlich war, dürfen Sie den Verstorbenen noch weitere 36 Stunden zu Hause behalten.
Anregungen für die Zeit in der der Tote noch zu Hause ist
- Bitte schalten Sie die Heizung in dem Zimmer aus und öffnen Sie das Fenster ein wenig. So ist immer frische Luft da, und es wird im Raum nicht zu warm. Falls es sehr sonnig ist, schließen Sie die Rollos, damit nicht zu viel Sonne in den Raum kommt.
- Bitte decken Sie den Verstorbenen nur mit einem dünnen Laken zu.
- Damit der Mund geschlossen ist, können Sie eine sieben bis zehn Zentimeter dicke Rolle aus einem Tuch oder einen Kissenüberzug formen. Diese Rolle legen Sie dem Verstorbenen unter das Kinn.
- Wenn Sie möchten, falten Sie dem Verstorbenen die Hände. Das sollten Sie kurz nach dem Tod schon tun: Ein paar Stunden später setzt die Leichenstarre ein. Dann ist es sehr viel schwieriger, die Hände zu falten.
- Legen Sie dem Verstorbenen eine Plastikfolie unter, damit ausscheidende Flüssigkeit aufgefangen wird. Sie brauchen keine Angst vor den Berührungen zu haben.
- Es ist auch gut, alle Gegenstände der Pflege, Spritzen und Medikamente aus der unmittelbaren Nähe des Verstorbenen zu räumen. Die Zeit der Pflege ist nun vorbei.
Gerne kommen wir auch zu Ihnen nach Hause und helfen Ihnen dabei, den Verstorbenen in seinem Schlafzimmer oder Wohnzimmer herzurichten und aufzubahren.
Wann und wie sich ein Verstorbener verändert, ist sehr schwer vorauszusagen. Es hängt von vielen Faktoren ab: von der Ernährung, der Krankheit und dem Alter des Verstorbenen, von Medikamenten und auch vom Wetter. Wenn es wärmer ist, verändert sich der Verstorbene schneller.